In der Psychotherapie geht man davon aus, dass der Mensch über positive „Selbstheilungskräfte“ verfügt, so dass die meisten Kinder und Jugendlichen auch unter ggf. verunsichernden Bedingungen, Krisen selbständig z.B. mit Hilfe der Familie oder ihrer Freunde überwinden können. Daher ist eine psychotherapeutische Unterstützung nicht in jedem Fall angezeigt.
Es gibt eine Reihe von Umständen, welche die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beeinflussen. Daher können Kinder und Jugendliche aus verschiedensten Gründen Verhaltensauffälligkeiten, psychische Belastungen und emotionale Beeinträchtigungen zeigen.
So können bspw. Probleme bei der Bewältigung anstehender Entwicklungsaufgaben auftreten, die das Denken, Fühlen und Handeln des Kindes überfordern. In schwierigen Lebenssituationen oder Veränderungen innerhalb der Familie, wie z.B. die Geburt eines Geschwisterkindes oder der Trennung der Eltern besteht ebenfalls eine erhöhte Vulnerabilität (Verletzbarkeit), die die Anfälligkeit für psychische Probleme erhöhen kann. So kann es zu einer Verunsicherung bis hin zur Überforderung des Kindes aber auch des gesamten Familiensystems kommen.
Welche Störungsbilder wissenschaftlich anerkannt mit Verhaltenstherapie behandelt werden können finden sie unter dem Menüpunkt Behandlungsschwerpunkte.